Hier ist etwas für die Geister, die
Nicht mehr zählen jetzt und an keines anderen Saum
Mehr reichen können: dieser schwere Rock,
Unter dem deine nackten, kalten Füße hervorschauten,
Ihr Abdruck auf den Schieferplatten, schwarznass
Noch tagelang. Arme Geister, wo sie sind, tänzeln Mein
Und Dein wie Flocken ineinander, wallend wie Nebel und nicht
Wie mein Griff in dein schwarzes Haar, der Regen darin,
Der Duft des Regens, den ich einatmete danach,
Noch tagelang. Arme brabbelnde Geister, die ihr Bestes geben
Mit Bruchlauten von Tönen, um jemandem Gestalt zu geben,
Den sie kannten oder dachten oder wünschten zu kennen,
Es läuft stets auf nie mehr hinaus als diesen
Geist eines Mundes, der Fragen stellt wie,
Wer warst du und wer, dachtest du, war ich?
aus: David Constantine, Etwas für die Geister, Gedichte, Wallstein Verlag, S. 129