Nachdem wir die Verkleidung einer Innenwand abgenommen haben, zeigte sich die Wand in überraschender Vielfalt. Bestimmt 100 Jahre haben sich hier übereinander geschichtet. Die Wand gehörte zum Wirtschaftsraum mit Schweinekoben, Becken mit Schwengelpumpe, Plumpsklo (Holzsitz mit darunter gestelltem Eimer hinter einem Vorhang) und einer Hinter- und Vordertüre.
Ich freue mich, dass auch der Stempel unter dem Türrahmen freigelegt wurde. Mir ist nicht klar, ob diese Verstärkung als Gestaltungselement oder als Stütze gedacht war.
Ich freute mich sehr, im Bahnhof von diesem Plakat begrüßt zu werden.
Meine Arbeit „Annäherung an I.B.“ hat einen guten Platz in der Ausstellung bekommen. Bei der Eröffnung am Freitag war es sehr lebendig und laut. Super Räume und gute Einteilung, viel Platz drum herum. Schön dass die Nummer 55 da waren!!!! Danke fürs Kommen.
Helga Beisheim, Eine Annäherung an I.B., 2024
1 Tisch, 14 Kartons, 3 Videocassetten,1 Mappe , 4 Ordner, 1 Daumenkino in einem kleinen mit Stoff bezogenen Kasten, Deckel geöffnet, ein kleines Portraitfoto an der Wand, (Ingo Beisheim 1970-2007) Farbe, 18x13cm (ca. 2005, Ca L, keine weiteren Angaben zum Fotografen) – Auflistung des Nachlasses 4 Seiten A 5 in der geöffneten Schublade
Maße: Tisch H 75xB 80xT 55cm (75cm, geöffnete Schublade), Kästchen B 13 T 10 H 3cm
Mir ging es bei dieser Arbeit darum, den physischen „Haufen“ auf einem Tisch auszulegen, der von einem Leben übrigbleibt. Sicher wollte ich auch ansatzweise erkennen, welche Themen meinen Sohn interessiert haben und wie er sie umgesetzt hat. Letzteres konnte ich nur anhand der schließlich entstandenen Papierabzüge sehen. Die genaue Sichtung der Negative war nicht möglich, weil es zu viele sind.
Die Arbeiten ab ca. 2000 bis 2007 sind in digitaler Form vorhanden. Ich habe mit einem kleinen Teil dieser Fotos in Zusammenarbeit mit der Universität Herdecke eine Ausstellung 2008 durchführen können. Es waren hauptsächlich Fotografien, die im Zusammenhang mit Veröffentlichungen der Universität Herdecke entstanden.
Die Nummerierung der auf dem Tisch aufgebauten Kartons usw. hat nichts mit dem Datum des Inhalts zu tun, sondern mit der Reihenfolge, wann ich sie geöffnet habe.
Grimersum, 4.11.2024
1 Karton mit Deckel, schwarz, H17xB18xT36 cm, ohne Beschriftung
Inhalt: Fotos Kleinbild und Mittelformat, Dias sorgfältig verpackt, viele lose Negative, Taschen mit Fotos ohne Datum, Plan der documenta IX 1992,
Themen, ab 1988, Schiffe, Werft, Buddelschiffe, Ostfriesland, Arbeiter, Freundin, Klassenfahrten, Fahrradtour nach Italien, WGs, Partys, Demos, Sportveranstaltungen, Karneval, Reihe 1997 Kioske, Experimente, Fotos zu colorieren, Serien zu Handwerk, Kajaktouren, Konzerte, TAZ, Techno, SPD Ortsverein, Portraits, Essen, Umbau Stockumer Str. 55, mit Maylin, Belichtungsreihen, Großmutter, Aufläufe, Proteste, Abrisse von Häusern, Orte: Bochum, Norden, Bremen, Köln, Dortmund, Mülheim, Grimersum…..
2 Karton, rot, 4x14x19,5cm, beschriftet: s/w prints, Oslo 2002, 13×18 cm
8x Nordheim, 4x Molvaer, 8x Tune, 9x Sten, Fotos auf der Rückseite beschriftet. Fotos von einer Reise nach Oslo, Aufnahmen von Musikern.
3 Karton Ilford, 3×10,5×14 cm, beschriftet; DVU-Demo
Inhalt:Ca. 80 s/w-Fotos 9×12,5 cm, ca. 1989 in Emden, Nordseehalle
Inhalt: ca. 80 s/w Fotos 12,5×18 cm, Wald, Landschaft, Stadt
6 Karton Ilford, 3×10,5×14 cm, beschriftet: München 88, Deich, Zeugnisfeier Alte Post
Inhalt ca. 50 s/w-Fotos 12,5×9 cm, Landschaft, Graffitis, Freunde, Räume
7 Karton schwarz, 4x19x26,5 cm, beschriftet: Fotoprints 13/18
Inhalt: 28 Fotos 15×21 cm, 3 davon auf Karton aufgezogen, auf verschiedenen hochwertigen Papieren mit dem Tintenstrahldrucker ausgedruckte Farbfotografien. Z.T. auf der Rückseite die Papiersorte mit Bleistift notiert. Themen: Fußball, Billard, Uni Bochum, Stadtlandschaft, Schnee, Haus Kemnade u.a.
8 Karton, schwarz, 3×12,5×19,5 cm, beschriftet: Fotoprints 10/15
Inhalt: 15 Farbprints auf Epson Fotopapier, 1 auf Karton aufgezogen, 1 DINA5 gefalteter Zettel mit Notizen.
9 Karton Ilford s/w, 2×25,5×32 cm, beschriftet: Izmir/6/97, Kontaktbögen Reportage + Portraits 4,5/6 Nr. 1-39, Beisheim/Transfers
Inhalt: 39 Kontaktbögen von 39 s/w Filmen 6/1997 in Izmir (zusammen mit Jochen Menzel transfersfilms) Thema des Projekts: Straßenkinder. 3 Seiten DINA4 Papiere mit handschriftlichen Angaben. + 1 s/w Foto 10,5×14,5 cm
10 Karton Ilford s/w, 2×25,5×32 cm, beschriftet: X
Inhalt: 10 Polaroids 13×11 cm in Tüte, 1 Umschlag A 4 mit 3 Fotografien, auf der Rückseite mit div. Angaben, benotet, dazu Negativ 9×12 cm, 2 s/w Fotos auf Karton 30×21 cm, 1 benotet auf der Rückseite, 9 Fotos 17,5×24 cm (s/w und 1 Farbe), 7 Fotos 31×24 cm (s/w und Farbe), 1 Foto 30×20 cm Farbe, 2 Fotos Farbe auf Karton 30×21 cm, 7 Ausschnitte 18×7,5 cm, 1 s/w Foto 16,5×22 cm.
Interpretation: Fotos für die Berufsschule, Übungen dazu, Versuche, Dokumentation
11 Karton, schwarz, 4x25x33 cm, beschriftet: Foto-Prints DINA 4
Inhalt: 30 Prints mit verschiedenen hochwertigen Papieren, 30×40 cm, Papierbezeichnung auf Rückseite mit Bleistift vermerkt, 4 Testdrucke, beidseitig bedruckt. Themen: Fotos m.E. für Uni Herdecke und Fotos, die für besondere Druckerpapiere geeignet waren.
12 Karton, schwarz, 4x33x47 cm, ohne Beschriftung.
Inhalt: 8 Fotos 30×42 cm auf besonderem Papier, Vergrößerungen, auf der Rückseite wird das Papier vermerkt. 4 Fotos 30,5×41 cm, Vergrößerungen, 6 Fotos s/w 24×30 cm, 4 Fotos s/w 21,5×29 cm, 8 Fotos im Passepartout 30×30 für Prüfung, Rückseite beschriftet, 3 9×12 Dias, 1 Bierdeckel.
13 Karton, schwarz, 4x33x47 cm, ohne Beschriftung
Inhalt: 42 Fotos auf hellem Karton, 21×30 cm, Farbe und s/w (evtl. für eine Ausstellung?), 33 Fotos s/w und Farbe, Vorarbeit Prüfung aber auch Privates, 7 auf schwarzem Karton 20×29,5 cm, 2x 20×30 cm Farbe.
14 Karton Ilford, 2×25,5×32 cm, ohne Beschriftung
Inhalt: Viele private Fotos, 5x 24×30 cm, sw und Farbe, 2x 20×30 cm, Farbe, 1x 20×31 cm Farbe, 2x 18×24 cm sw, 5x 13×18 cm, s/w, 1 x 9×11 cm Farbe.
15 Mappe blau, 24x32x2 cm, beschriftet: die Siedlung
Inhalt: handschriftliche und maschinengeschriebene Seiten DINA 4. Vorarbeiten zum Film „die Siedlung“ zusammen mit Simon Stabenau, 2003. In dem Film geht es um die Siedlung an der Stockumer Straße in Langendreer, Einfachhäuser. Die Siedlung existiert nicht mehr. Ingo besuchte den dortigen Kindergarten und den Hort.
16 miniDV, 43 min. Die Siedlung, Simon Stabenau / Ingo Beisheim.
17 Sony VHS Videokassette, beschriftet: Ostfriesland, Dez. 2000, 16 min 30 sec.
Inhalt: Aufnahmen am Melkstand beim Landwirt Reershemius, in Eilsum (Laden, Dorf), und an weiteren Plätzen in der Krummhörn (ich war dabei).
18 Sony VHS Videokassette, beschriftet: „WE ARE“ Ein Film von Beisheim/Stabenau, ca. 25 min.
Inhalt: Aufnahmen (wann?) Fußballarena mit Zuschauern ohne Spieler
19 Aktenordner, schmal A4, beschriftet: Negative 24×26 s/w Nr. 1
Inhalt: ca 128 Seiten mit ca. 4050 Kleinbild Negativen, s/w / Farbe, ab ca. 1983, gut geordnet mit Angaben, oft ohne Datum, mehrere Kontaktabzüge
20 Ordner, schmal A 4, beschriftet: Neg. KB Nr. 2
Inhalt: 78 Seiten, ca. 2500 Negative, s/w und Farbe, ab etwa 1995-2000, meistens mit Kontaktabzügen, viele handschriftl. Notizen, Themen: Freunde, Portraits, Politik
21 Ordner, schmal A4, beschriftet: KB Neg. Nr. 3
Inhalt: 71 Seiten, ca. 2600 KB Negative, ab 2002-2005, wenige Kontaktabzüge. Themen: Landschaft, Privates, Umbau Stockumer Str. 55, Norwegen, gut beschriftet mit Datum.
22 Ordner, dick A4, beschriftet: Mittelformat Negative Dias s/w Color
Ca. 146 Seiten, ca. 1.800 Dias, Mittelformat Negative, s/w und Farbe, teilweise beschriftet, 1990-99, Kontaktabzüge teilweise, Arbeiten für Gesellenprüfung, Freunde, Kunsthandwerker.
23 Daumenkino (in einem kleinen Kasten) beschriftet: Der missglückte Mordversuch, linksdaumig abspielen, directed BY INGO BEISHEIM, DAUER 5 sec
(vor 1987 entstanden, in Bochum)
Am Samstag morgen Kontrastprogramm auf dem Friedhof in Langendreer:
Danach mit Bahn, Bahn, Bahn und 2x Schienenersatzverkehr zurück nach Ostfriesland, wobei der Busfahrer sich zum Schluss noch verfuhr. Am Bahnhof Marienhafe hatten inzwischen die Klassenkamerad-innen von Tobias (16 J.) die Kerzen zum Andenken angezündet.
zu besichtigen an einer Bushaltestelle in Grimersum.
Wogegen richtet sich diese Zerstörungswut? Gegen K. Barley, O. Scholz, gegen die Aussage auf diesem Plakat oder gegen die schlechten Busverbindungen? Oder wird einfach gerne auf Köpfe getreten? Hat niemand hinter den Gardinen der angrenzenden Häuser gestanden?
Aber nachdem ich den Galgen auf dem Traktor in Emden gesehen habe wundere ich mich nicht mehr.
gefunden im Januar 2007 in einer hinterlassenen Wohnung. Es schien so, daß nicht allein geraucht wurde. Das Gefundene wurde säuberlich in eine kleine Tüte gepackt und beschriftet. Dieses kleine Päckchen ist nun in einer ganz anderen Wohnung wieder aufgetaucht, wo es 17 Jahre darauf gewartet hatte. Es löste Erinnerungen aus, die schwer zu ertragen sind.
Die Schlagzeile im Nachrichten-Ticker heute 16.29 Uhr: Teil-Lagalisierung: Cannabis-Gesetz ist unterschrieben…und kann wie geplant am 1. April in Kraft treten – läßt mich ratlos zurück. Ich hoffe, daß es dem Gesetz gelingt, alle unter 18jährige vom Konsum bzw. von anderen Konsumenten fernzuhalten. Ich wünsche mir Untersuchungen über die Begleiterscheinungen und Spätfolgen des Cannabis-Konsums.
Dieser Begriff wurde mir beim Betreten des Elisabeth-Anna-Palais in Oldenburg in den Weg gelegt. Es stimmte alles, die Öffnungszeiten hatte ich eingehalten und die Ausstellung hing noch. Aber dort waren Tische aufgebaut in Erwartung einer Weihnachtsfeier für die Angestellten. Ich sollte am nächsten Tag wiederkommen. Der Begriff „geschlossene Gesellschaft“ verfolgte mich noch den ganzen Tag. Auch das Gefühl, nicht erwünscht zu sein, war kränkend. Kunst wird eingesetzt, um leere Flächen zu füllen; und wenn die Umstände andere sind, wird Kunst zur Nebensache.
Es kann sein, daß diese Abbildung in keinem Zusammenhang zu obigem Text steht. Wahrscheinlich eher zum kommenden Jahr 2024, das sehr unübersichtlich sein wird. Oder: rette sich wer kann! Heute mittag habe ich Teile der Ansprache von Papst Franziskus gehört und war beeindruckt von der Klarheit seiner Gedanken und Worte. Besonders über das, was Franziskus zur Rolle der Rüstungsindustrie sagte.
Bei der Ausschreibung zur Ausstellung „elementar – à la carte“ waren Künstlerinnen aus den Bereichen Angewandte Kunst / Art Design und Bildende Kunst angesprochen. Anliegen war, Künstlerinnen aufzufordern, mit dem kleinen Format zu experimentieren. Es konnten bis zu 3 Serien à 10 Karten, zu einem Thema, eingereicht werden. Ein Kartenset zusammengesetzt aus den einjurierten Karten kann im GalerieSalon erworben werden.
Ich hatte mir das Alphabet vorgenommen (natürlich mehr als 10 Karten), sowie die Zahlenreihe von 0 – 9 und die „Fingerübung“. Die Karten habe ich aus einem Aquarellkarton 600 Gramm ausgeschnitten. Dieser Karton ist sehr gut dafür geeignet. Das kleine Format 15×10,5cm hat seine eigenen Regeln und es hat eine Weile gedauert bis ich sie annähernd verinnerlicht hatte.
Gestern fand ich bei den Kinderbüchern im Sozialen Kaufhaus der Caritas in Emden „Der kleine Maulwurf, Uhrenbuch“. Damit wollte ich den beiden Kleinen das Uhrenlesen zeigen. Nun steht die Uhr erstmal – bis die Beiden kommen – auf fünf vor zwölf. Ich wünsche mir, daß sich die Zeiger nicht weiter bewegen. Ich erinnere mich, daß der Sirenentest bei mir samstags um 13 Uhr losging. Vielleicht wäre das eine Idee, bei den künftigen Tests der noch nicht vorhandenen Sirenen die Uhr auf 11.55 Uhr einzustellen, Herr Minister Seehofer?