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Im Schloss Evenburg in Leer beginnt – als neuer Versuch – diese Ausstellung. Sie ist in Themenräume aufgeteilt. Meine Arbeiten hängen im Raum „Lyrische Gärten“ und beschäftigen sich mit dem Begriff „Blaue Blume“. Damit dachte ich eigentlich eher an v. Eichendorff. „Aus dem Leben eines Taugenichts“ habe ich nach Jahrzehnten wieder gelesen und mich gewundert, warum ich als Jugendliche von den Erzählungen so fasziniert war. Vielleicht weil das Leben noch vor mir lag mit allen Wünschen und Träumen.

Es sind insgesamt 6 kleine Bilder von Pflanzen entstanden, die ich im Garten gefunden hatte. Ich habe versucht, eine Darstellungsweise zu finden, die nicht ins Liebliche abzurutscht. Wichtig war für mich die Grundierungsfarbe der Leinwand, auf der die Abbildung dann ohne Hintergrund stehen sollte.

Es sind noch verschiedene schmale Farbstreifen entstanden, die ich unter die Pflanzenabbildungen befestigt habe. So ist es mir – glaube ich – gelungen, die Farbe Blau wieder in den Vordergrund zu rücken.

Die Ausstellung läuft in Leer vom 15.7. – 3.10.2021, ist normalerweise täglich geöffnet von 11-17 Uhr, momentan ist noch montags geschlossen, wegen Personalmangel. Die Eröffnung wird am 15.7. um 18.30 Uhr im Außenbereich stattfinden.

Diese Aufnahme entstand im Atelier beim Probehängen.

Abstieg in die Unterwelt?

Gestern sah ich auf meiner kleinen Radtour in der Nähe seltsame Erdbewegungen. Diese akkurat ausgeführten Treppenstufen führen in den darunter liegenden Schlot, aber vielleicht waren sie auch eine vorbereitende Maßnahme, um sich im fein säuberlich entasteten Strauch ein Baumhaus zu bauen? Wahrscheinlich Letzteres, weil ich an einem anderen Ort 2 Kinder in Sträuchern rumoren gehört und gesehen habe. Mir wäre das nicht aufgefallen, wenn nicht auf dem gepflasterten Weg das Kettcar gestanden hätte. Das nenne ich „Wege aus der Krise!“

Tom, der Neue

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Tom ist seit dem 12. Juni bei mir. Seine Fellmusterung fasziniert mich immer von Neuem. Ausgehend vom Rückenstreifen zieht sie sich absolut identisch über den ganzen Körper. Wenn er vor mir herläuft, – natürlich um mir zu zeigen, daß sein Fressnapf schon wieder leer ist, – kommt er mir vor wie ein Reptil. Nur wenn Tom mich ansieht, ist es mit der Symmetrie vorbei: Er hat nur noch ein Auge, das rechte. Ich hoffe, das trübt seinen Blick auf die politische Lage nicht. Ich wünsche mir jedenfalls eine lange harmonische Hausgemeinschaft mit ihm und weiter ungetrübte liebevolle Zuneigung. Das soll ja selten vorkommen….

Kunsthalle Lingen, 12.5. – 16.8.20

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Bettina von Arnim, Ausschnitt von „tout en bas, le chien s’on va“ 2019. Fantastische  (im Sinne von grandiose) Malerei in einer unglaublichen Farbvielfalt.

Im Obergeschoss werden poetische Filme von Helga Fanderl – Konstellationen – gezeigt. Dienstag bis Sonntag um jeweils 15 Uhr davon mehr. Es handelt sich dabei um Filme, die Helga Fanderl mit einer kleinen Super 8-Kamera aufnimmt. Es wird nicht geschnitten, sondern direkt mit der Kamera durch Ein- und Ausschalten; es wird nicht nachträglich bearbeitet. Helga Fanderl schreibt: „Wenn ein Film glückt, vermittelt er den Akt des Filmens. Der Filmstreifen ist nicht nur Material, um etwas darzustellen, sondern auch Darstellung der filmischen Geste selbst.“ Es können höchstens 4 Besucher bei der Filmvorführung dabeisein.