der Rotdorn blüht noch nicht und ist in diesem Jahr nicht bewohnt.
Objekte
Ostern im Eimer…………………………………….
Das Katzengras wird verschmäht, die Deiche sind menschenleer, keine Osterfeuer finden statt (gottseidank), Magnolie, Schlehenbäume und der japanisch anmutende Baum mit der wunderbaren Stammform blühen in voller Pracht und das Wetter macht mit.
Wolf Vostell, Zyklus Mania von 1973
In der Kunsthalle Emden überraschte mich heute ein Raum gefüllt mit ca. 11 Objektkästen von Wolf Vostell aus dem Jahr 1973. Insgesamt sind es wohl 22 Kästen. Sie sind 40,5 x 30,2 x 11,7cm groß und zeigen Arbeiten z.B. zu Themen wie Tourismus, Rassismus, Dummheit, Sex, Krieg, Kinderunterdrückung und weitere. Waren wir 1973 in einer anderen Verfassung, daß wir die Inhalte der Objektkästen ertragen konnten? Ich habe mich sehr gefreut, diese Arbeiten von Vostell wiederzusehen, weil ich seine Aktionen in Bochum in guter Erinnerung und sie als kritisch-politische Kunst empfunden habe.
Grüße vom Klimawandel
und von Centaura cyanus, Calendula officinalis und Borago officinalis (stehen noch in voller Blüte auf der Bienenweide).
Fragwürdig
wie paßt das zusammen, fragte ich mich gestern im Eingangsbereich dieses mit einem Gütesiegel ausgezeichneten Krankenhauses? Hoffentlich sehen wir diese traute Zweisamkeit nicht mehr im geplanten Großkrankenhaus.
Jannis Kounellis in der Fondazione Prada
2004 – rotoli di piombi e stoffa
noch bis 24.11.2019 in Venedig zu sehen. Unbedingt!
Tischschmuck für den anspruchsvollen Herrn
kann in drei Variationen aufgestellt werden: schamhaft abgedeckt, nur die Rückseite oder entblößt.
Was vom Leben übrigbleibt
50 Meter Gerümpel. Ich komme mit den beiden Damen ins Gespräch: Der Sohn des Neffens hat das Haus geerbt. Der alte Herr hat alleine gelebt. Aus dem offenen Kühlschrank werden die beiden Gemüsefächer entnommen. Die kann man ja noch eventuell gebrauchen.
Ersatzhandlung
Die Geschichte dahinter: Dieser Anhänger fiel mir öfters schon in Emden – besonders nachts – auf, wenn die Scheinwerfer ihn gut ausleuchteten. Jedesmal erschreckte ich mich. Wenn ich ihn tagsüber fotografieren wollte, war er weg.
Am 1. 7 2019 stand der Hänger nun in Leer. Ich hielt an, fotografierte. Von hinten wurde ich von einem Passanten angesprochen. Die Stichworte „Kinder, Schulweg, schädlich“ usw. folgten. Dann kippte die Unterhaltung aber, der Herr bekam ein Glitzern in die Augen und wollte sich für ein Foto freimachen. Ich fuhr weg.
Als ich das Foto bearbeitete stellte ich fest, mit welcher Raffinesse es aufgenommen und für den „anspruchsvollen Herrn“ (lt. Werbung) zubereitet wurde. Ähnlich wie in der food-Fotografie…
Ich hätte gerne den Mut, dieses Aus-Ixen direkt am Hänger vorzunehmen. Der Mut fehlt mir, da mir berichtet wurde, daß dieses Bordell von „Russen“ betrieben wird. So habe ich diese Handlung auf dem Papier ausgeführt, was mich aber nicht wirklich befriedigt hat.
Ostfriesland hügelig
in einem so flachen Landstrich fallen diese Erhebungen sehr ins Auge!