JdB, 9 Jahre, demnächst in der 4. Klasse der Grundschule Greetsiel in der momentan noch die Ausstellung Greetsieler Woche stattfindet, tauchte in den letzten Tagen öfters in meinem Raum mit ihren Bruder auf, der gerne Pilot werden will. Wir haben uns über meine Arbeiten unterhalten und es stellte sich heraus, daß es ihr Klassenraum ist, in dem ich meine Arbeiten zeige. Ja, da verbindet uns etwas.
J. wollte nun gerne die kleine Karte erwerben und nur diese mitsamt Fotohalter. Hier zu sehen. Es sind während der Woche kaum Kinder aufgetaucht und deshalb freue ich mich sehr über J.s Interesse und den Einsatz ihres Taschengeldes.
Viele Besucher, tolle Stimmung, super gespielter Jazz (der recht alt war), leckere Matjes, sticky fingers, gottseidank keine Fettflecke auf den Objekten…..
In der Grundschule Greetsiel – die wohl leider bald aufgegeben werden soll – stellen 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Arbeiten aus. Sie können in den ihnen zugewiesenen Klassenräumen und auch im grünen Innenhof unkuratiert hängen und aufbauen. In den Fluren hängen und stehen Schülerarbeiten zum Thema „Elemente“. Das betont natürlich den Charakter dieses Schulgebäudes und tut der Ausstellung nicht gut. Ich denke dabei auch gerne zurück an das letzte Sommerfest der Kunstschule Norden, wo die Fülle der Kreativität von Kindern und Jugendlichen zu bestaunen war und anscheinend im Kunstunterricht einer Grundschule nicht geweckt wird.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Raum, in dem ich mich mit fantastischer Unterstützung von U.Sch. ausbreiten konnte. Weil ein Wandschrank unbedingt verdeckt werden mußte, hat endlich einmal der „Alter Brief an K.R.“ – 180×150 cm auf Packpapier – einen Platz gefunden. Der gab Anlaß für viele Gespräche.
Alter Brief an K.R., 1995 – er hat die Zeiten überstanden, weil ich ihn falten konnte.
Während der Vorbereitung auf die Ausstellung sah ich meine Zeichenschränke durch und fand einige alte Plakate, die ich auf einen Schrank klebte; aber ich fand auch ein Blatt, das ich 1989 beim Wettbewerb „Plakat für die Greetsieler Woche“ gemalt hatte und – wenn ich mich richtig erinnere – auf den 1. Platz kam. Aber es wurde nie verwendet, vielleicht ganz gut aus meiner heutigen Sicht.
A.M. mußte stundenlang Modell sitzen, natürlich nicht im dargestellten Rapsfeld. Aber so stellt man sich die Ansicht auf Greetsiel im Mai eben vor.
Diese Arbeit ist 2020 entstanden als Beitrag zur Ausstellung der Gedok NiedersachsenHannover „Kopfschmuck“. Leider ist auf dem Foto nicht der darunterstehende Kopf zu sehen…..
Dieses Foto hat gestern Erika gemacht, netterweise mit allen Angaben dazu auf dem Stuhl. Ja, der Stuhl ist wieder mit dabei!
Die Ausstellung auf den drei Ebenen der Mühle war nicht einfach zu installieren, weil der Achtkant eine Herausforderung ist. Trotz der vielen Treppenstufen fanden Besucher meine Installation und sie waren erleichtert, sich auf einen der dort stehenden Unoblock-Stühle setzen zu können. Diese tauchten in meinem großen Bild „Nicht dazu gehören“ wieder auf. Diese Stühle standen zufällig da, ich habe sie mit Begeisterung dort stehen lassen. Es war überhaupt eine große Freude, Gegenstände, die es bereits in der Mühle gab oder auch einfach dort hingehören, mit in die Installation einzubeziehen.
Der Vortrag von Prof. Dr. Eric Mührel „Im Blick des Angelus Novus, Glanz und Schatten fragiler Wirklichkeiten“, lud ein zu einem Gedankenspaziergang.
Das Konzert mit dem Jazz-Quartett SoundAlley war ein Vergnügen und passte hervorragend zum guten Wetter und der guten Stimmung.
Unter diesem Thema stellt der Bochumer Künstlerbund Arbeiten seiner Mitglieder aus, verbunden mit einer persönlichen Aussage der Künstlerinnen und Künstler, die auch neben der jeweiligen Arbeit im Katalog erscheint. Die Räume im Kulturhistorischen Museum im Haus Kemnade an der Ruhr haben sicher einen anderen Charakter als die Räume des Kunstmuseums Bochum, aber der Blick aus dem Fenster in die Ruhrlandschaft ist herrlich. Hoffentlich bleibt der Fluß ruhig und in seinem Bett.
Meinen Beitrag zu der Ausstellung ist die Arbeit „Bricolage“. Ich habe sie aus der verlängerten Ausstellung in Oldenburg im Gräfin-Anna-Palais herausgeholt.
Nach dem Transport mit Zug und Bus im Haus Kemnade freundlich empfangen und an Ort und Stelle. Bis zum 8. Oktober 2023.